mit Anleitung
Die wohl bekannteste Frucht des Sommers ist die Tomate, in manchen Gegenden auch Paradiesapfel genannt.
Sind die klimatischen Bedingungen optimal, wächst sie wie Unkraut unkontrolliert.
Sie sieht nicht nur unerhört appetitlich aus, sie ist auch sehr gesund, ja sie ist eins der besten endzündungshemmenden Lebensmittel überhaupt und steigert den Gehalt an Antioxidanten noch durch das Kochen. Dennoch sollte man Einiges beachten:
Wie die Kartoffel so enthält die rohe Tomate das natürliche Gift Solanin, das beim Verzehr grösserer Mengen zu Übelkeit, Erbrechen oder sogar Atemnot führen kann.
Deshalb empfiehlt es sich, Tomaten zu kochen oder dem Braten zuzufügen.
Tomaten eignen sich zudem gut zum Einfrieren, will man sie später für Sossen und Ähnlichem verwenden. Ich empfehle, sie kurz im kochenden Wasser zu blanchieren, zu häuten und in kleine Stücke zu schneiden.
Christopher Kolumbus brachte die sogenannten Wildtomaten im 15. Jahrhundert nach Südeuropa.
Theodor Storm (1817 - 1888), Hans Theodor Woldsen Storm, deutscher Jurist, Dichter und Novellist
Hans Theodor Woldsen Storm 1817 - 1888
Hans Theodor Woldsen Storm ist ein bedeutender Vertreter des Poetischen Realismus, seine Novellen und Gedichte sind weltbekannt. Als Jurist verarbeitete er seine beruflichen Erfahrungen in seinen Werken, äusserte sich oft kritisch zum damaligen Adel, kritisierte die Beamtenhierarchie.
Ab 1853 arbeitete er am Kriegsgericht in Potsdam, Berlin.
1856 übernahm er das Amt des Landvogts in Husum, seiner Heimatstadt. Die letzten Jahre seines Lebens lebte er in Hademarschen, Schleswig-Holstein.
1888, im Jahr seines Todes kam Theodor Storms Meisterwerk heraus: "Der Schimmelreiter". Die Novelle gilt als urfriesische Geschichte und wurde zu einem Stück Weltliteratur. Mehr Nordfriesland als im Schimmelreiter geht eigentlich nicht. Die Spielorte der "Deich-Gespenster-Sage" Storms lassen sich noch heute nördlich von Husum etwa in der Hattstedtermarsch wiedererkennen.
Anhand dieses Stilllebens versuchten sich die Malfrauen am letzten Mittwoch.
Vorlage
Hier nun meine Widergabe:
Anleitung:
Folgende Farben verwendete ich für die Mischung eines "Tomatenrots":
Vermillion Rot, Karmin Rot, Chromgelb,
Für die gelbe und grüne Tomate nahm ich:
Chromgelb, Lichter Ocker, Ultramarin Blau
Mit einer Mischung aus den Rottönen und einem satten Gelb trage ich zügig die Früchte aufs Papier, wobei ich ihnen im oberen Bereich mehr Wasser zugebe. An einigen Stellen nehme ich mit dem Pinsel etwas Farbe weg für die Lichtpunkte Die Stiele male ich mit einer Grünmischung.
Mit einem leicht feuchten Pinsel entfernte ich die Farbe auf der Tomate für den grünen Stiel.
Jetzt erhalten die kleinen Tomaten ihre Form. Dabei gebe ich der gelben Tomate am oberen Rand etwas Rot hinzu, die grüne Tomate erhält etwas Blau. (betont die Körperhaftigkeit)
Mit weiteren roten Farblasuren forme ich die Tomaten, um ihnen mehr Konturen zu geben.
Auch die kleinen Früchte erhalten etwas mehr Farbe. Schliesslich male ich die Schatten, die den Früchten eine Bodenhaftigkeit verleihen. Die graue Betonung im Hintergrund verstärkt die Plastizität.
Einige Versuche von Schülern
Aus den Arbeiten der Malerinnen stechen diese beiden Abstraktionen hervor. Ich finde sie mutig und ausgesprochen gelungen. Jenny hat mit diesen Arbeiten ein aussergewöhnliches Stillleben geschaffen, der Tomate ein völlig neues Gesicht gegeben. Mein Kompliment!
Die Form der Tomate verleitet zu der Annahme, dass sie ein einfaches Mal Sujet ist. Dem ist aber nicht so. Ihr Plastizität zu verleihen, ohne dass ungewünschte Ränder oder Flecken entstehen, bedarf schon einer gewissen Übung. Ich empfehle euch daher, unterschiedliche Papiersorten auszuprobieren. Manchmal ist das Ergebnis auf einem festen Zeichenpapier befriedigender als auf einem teuren Aquarellpapier. Wichtig ist vor allem, das Testen der Farbe vor dem Auftrag. Rot ist eine heikle Farbe. Wenn sie nicht düster und trüb aussehen soll, ist reine Farbe und reines Wasser notwendig.
Toi, Toi, Toi
Katharina
Коментарі